12. Februar, 2025
13:00 – 16:00
ONLINE
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Seit dem ersten Tag bietet Off University Forschungsprojekte und online Kurse an, um gefährdete Wissenschaftler und Studenten rund um den Globus für akademisches Lernen, Lehren und Wissensproduktion wieder zusammenzubringen. Wir entwickeln Online-Pädagogik, um gemeinsam in kleinen Gruppen mit intensivem Austausch zu lernen, wobei Kursteilnehmende zu ihrer Sicherheit vollständig anonym bleiben kann.
Bei kollaborativen Online-Klassenzimmern geht es darum, offene und zugängliche Umgebungen zu schaffen, die das gemeinsame Lernen fördern. Der digitale Raum mit seinen viel durchlässigeren nationalen Grenzen bietet viele Möglichkeiten für internationales Lernen, birgt aber auch das Risiko der Überwachung und des Eindringens von autoritären Regimen und deren Mobs. Die Schaffung digital sicherer Online-Räume ist daher sehr wichtig, wird aber von Hochschuleinrichtungen nur selten in Angriff genommen. Was können Akademiker tun, um ihre Studenten vor dieser Bedrohung zu schützen? Und wie können wir in unserem Lehransatz offen bleiben und kollaborative Online-Lernmethoden einsetzen und gleichzeitig digital sichere(re) Online-Klassenzimmer schaffen?
In dieser dreistündigen Sitzung werden wir verschiedene Aspekte des sicheren Online-Lehrens und -Lernens anhand eines Beispiels aus der Praxis erörtern: ein Online-Seminar zum Thema Übergangsjustiz, das an der Humboldt-Universität von zwei Wissenschaftlern aus Myanmar angeboten wird und Studenten aus und in Myanmar offensteht, die unter strenger Überwachung stehen und Gefahr laufen, zum Lernen inhaftiert zu werden.
Der Workshop behandelt:
- Die Grundlagen der digitalen Betreuung im Online-Klassenzimmer,
- Online-Lernmethoden und -Tools aus der Perspektive der digitalen Sicherheit,
- Bewährte Verfahren für einen sicheren Online-Unterricht, der kollaborativ, international und interaktiv ist.
Dieser Workshop richtet sich an Dozenten und Verwaltungsangestellte von Hochschulen, die Online-Unterricht für eine internationale Gruppe von Studenten anbieten. Er wird im Rahmen der Circle U./COIL-Initiative organisiert und vom Deutschen Akademischen Austauschdienst gesponsert und behandelt umstrittene Themen, die gefährdete Studenten oder Wissenschaftler betreffen.